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Thorinya Marevella

(Magistra Ordinis Grangoris)

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Als gebürtige Grangorerin kennt sich die Ordensmeisterin in Grangorer Kreisen natürlich vorzüglich aus und ist entsprechend auch bestens bekannt - in einer Art und Weise, die sie selbst bestimmt hat. Die Tochter wohlhabender Gelehrter wurde bereits von Kindesbeinen an auf ihre arkane Befähigung vorbereitet - die im übrigen recht unverhofft festgestellt wurde, da sich unter den Ahnen beider Familienzweige bereits seit Generationen kein Magier mehr befunden hatte.
Trotz artiger Disziplin und gelehriger Aufmerksamkeit war es dem Mädchen vergönnt, unter recht normalen Verhältnissen aufzuwachsen, was in erster Linie den wahllosen Umgang mit Kindern ihres Alters aus immerhin doch recht verschieden situierten Familien betrifft. Auf diese Weise lernte sie genug über die guten und schlechten Seiten des Lebens, noch bevor sie auf die Akademie kam. Thorinya war bis dato ein sehr lebendiges Mädchen gewesen, das keine Gelegenheit verstreichen ließ, ihre Neugier auszuleben und Wünsche in die Tat umzusetzen.
Nach der Zeit der Lehre folgte sie dem Rat der Akademie und sammelte ihre eigenen Erfahrungen in der weiteren Umgebung des Lieblichen Feldes. Einige Magistri et Magistrae sahen in der Adepta eine hochpotentierte Magierin und sagten ihr eine große Zukunft voraus. Als Thorinya Marevella nach einigen Jahren der Wanderschaft nach Grangor zurückkehrte, wirkte sie auf viele jedoch wie ausgewechselt. Sie ließ ihre Spritzigkeit vermissen und ihren sprunghaften Elan.
Nicht etwa, dass sie sich überdrüssig zeigte oder gar von Depression geplagt, wohl aber vermuteten viele hinter ihrer wohlbedachten Gesetztheit den schädlichen Einfluss dauerhafter akademischer Unterweisung und theoretischer Betrachtung allen Lebens. So zumindest erklärten die meisten Bekannten aus der Kindheit diesen Wandel. Zwischenzeitig hatte sich die Magierin dem ODL angeschlossen und war auf eigenen Wunsch in ihre alte Heimatstadt versetzt worden. Schnell arbeitete sie sich in höhere Posten vor bis hin zur Leiterin des Ordenshauses, die sie heute ist - die vorausgesagte Zukunft also blieb kein Wunsch sondern wurde Realität.

Meisterinformationen:
Auf ihrer Wanderschaft lernte sie eines Tages eine Gruppe Angehöriger des Ordo Defensores kennen und begleitete sie einige Zeit. Ihre Kenntnisse in der Illusionsmagie erwiesen sich dabei als sehr nützlich, als es darum ging, eine Person unnauffällig zu observieren. Sie hatte Gefallen an dieser Tätigkeit und schloss sich darob dem Orden an. In ihrem Köpfchen formten sich seither immer wieder neue, effizientere Methoden, um auf unauffällige Weise an Informationen heranzukommen.
In der Zwischenzeit kam sie ein wenig herum und besuchte einige der liebfeldischen Ordenshäuser, um die verschiedenen Methoden und Praktiken innerhalb des ODL kennenzulernen. Sie war fortan wie beseelt von dem Wunsch, selbst an dem Rad der Geschicke zu drehen und aus dem Orden eine schlagkräftige Truppe zu machen, die von sich aus alle Möglichkeiten besitzt, im Sinne der Lehre und Forschung an geheime Informationen heranzukommen.
Ihre ruhige Art verglichen mit den früheren Jahren ihrer Kindheit ist natürlich gespielt und Teil des Planes, den sie gefasst hatte! Voller Ehrgeiz kehrte sie mit keinem minderen Ziel zurück nach Grangor, als dort die Führung des Hauses zu übernehmen. Bereits wenige Tage nachdem sie in Grangor angekommen war, hatte sie mit dem damaligen Ordensmeister eine neue Marschrichtung festgelegt. Ihre Ideen, die darauf abzielten, aus den Ordenkämpfern listige und gewiefte Agenten zu machen, waren auf fruchtbaren Boden gefallen.
Als der Ordensmeister, von dem Thorinya als seine Assistentin im übrigen noch Vieles lernen konnte, eines Tages sein Amt niederlegte (und wenige Wochen später in hohem Alter verstarb), liefen die Ordensgeschäfte nahezu so, wie sie auch heute noch geführt werden. Die Nachfolge stand außer Frage. Ihre Doppelrolle hat die Magistra nie mehr abgelegt, und nach und nach passten sich auch die übrigen Mitglieder den Verhältnissen an und wurden auf die Trennung zwischen Repräsentation und tatsächlichen Aufgaben eingeschworen.
Mittlerweile ist Magistra Marevella selbst in Ehren ergraut und hat die ruhige Art, die sie nach Außen hin immer präsentierte, zu ihrem wahren Ich erklärt. Ihr Lebenziel hat sich erfüllt; ganz so, wie es schon in ihrer Kindheit immer gewesen war!